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Wie geht’s dem Wald der Zukunft?

TRILUX und das Zentrum für Wald- und Holzwirtschaft NRW legen Zwischenbericht vor

Arnsberg, Juni 2025 – Der Klimawandel stellt den heimischen Wald vor große Herausforderungen: Hitze, Dürre, Starkregen, Stürme und Schädlinge setzen den Bäumen zunehmend zu. Seit 2023 untersucht das Forschungs- und Klimaschutzprojekt „Wald der Zukunft“ im Lehr- und Versuchsrevier Rumbeck im Arnsberger Wald, wie ein klimaresilienter Mischwald der Zukunft aussehen könnte. Jetzt liegt ein erster Zwischenbericht vor – mit teils überraschenden Ergebnissen.

Das Projekt „Wald der Zukunft“ erforscht, wie sich ein Eichenmischwald entwickelt, wenn er mit zusätzlichen Baumarten aus anderen Regionen der Erde, teils mit deutlich höherem Hitze- und Dürrestress, kombiniert wurde. Initiator ist das Zentrum für Wald- und Holzwirtschaft des Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen. Der Arnsberger Lichtspezialist TRILUX unterstützt das Vorhaben als Partner sowohl finanziell als auch durch aktives Engagement seiner Mitarbeitenden. „Gerade dieses Projekt bietet unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, sich persönlich einzubringen und selbst mitanzupacken. Das schafft ein echtes Bewusstsein für ökologische Verantwortung“, erklärt Johannes Huxol, CFO bei TRILUX. 

Untersuchung im Reallabor

 Die 16.000 m² große Versuchsfläche wurde in vier Parzellen aufgeteilt. Drei von ihnen wurden auf unterschiedliche Weise bepflanzt und kombinieren Eichen mit heimischen Baumarten wie Hainbuche, Spitzahorn und Speierling sowie exotischen Laub- und Nadelbäumen, darunter Edelkastanie, Baumhasel, Atlaszeder und Riesenlebensbaum. Die vierte Fläche wurde bewusst nicht bepflanzt, um die natürliche Wiederbewaldung durch Sukzession zu dokumentieren.

Überraschende Ausfälle bei einigen Exoten

Zwei Jahre nach Projektbeginn wurden Größe und Zustand der Bäume systematisch erfasst. Das vorläufige Fazit: Während sich alle einheimischen Arten im Versuchswald gut entwickelt haben, gab es bei einigen Exoten eine hohe Ausfallquote. Am stärksten betroffen waren die Edelkastanie (44 %), Riesenlebensbaum (38 %) und Atlaszeder (29 %). Positiv überrascht hat dagegen die Baumhasel mit einer geringen Ausfallquote von nur 4 %. Die Ursachen für die Ausfälle können vielfältig sein – mögliche Faktoren sind Frostschäden, Pflanzschock, Schädlingsbefall oder unzureichende Pflanzqualität. Darüber hinaus gibt es standortspezifische, arttypische und individuelle Unterschiede, die das Wachstum beeinflussen. „Einige Arten kommen langsamer in Fahrt“, erklärt Henning Witt, Mitarbeiter des Teams Waldbau im Zentrum für Wald- und Holzwirtschaft. „Die Schwarzkiefer zum Beispiel ist im ersten Halbjahr 2025 bereits stärker gewachsen als im gesamten Vorjahr“, so Henning Witt.

Selbsterneuerung auf der unbepflanzten Fläche

Auch die Sukzessions-Parzelle liefert erfreuliche Erkenntnisse: Dort haben sich durch den umgebenden Wald bereits zahlreiche Baumarten wie Birke, Eberesche, Douglasie und Eiche angesiedelt. Für Henning Witt ein ermutigendes Signal: „Das Ergebnis zeigt, dass es nicht immer zwingend erforderlich ist, eine Freifläche sofort neu zu bepflanzen – die Natur selbst hilft mit und gibt dem Waldbesitzer oftmals durch die natürliche Neubesiedelung genug Zeit, um auch etwas später noch steuernd eingreifen zu können.“  

 

Ausblick: Konkurrenzdruck als nächster Prüfstein

Mit dem bisherigen Verlauf sind die Projektbeteiligten sehr zufrieden. „Alle Flächen bieten eine solide Grundlage für die nächsten Untersuchungen“, so Thomas Wälter, Leiter des Zentrums für Wald und Holzwirtschaft. Zu den aktuellen Maßnahmen gehören Nachpflanzungen und gezielte Pflegearbeiten. Besonders spannend wird es, wenn sich der Konkurrenzdruck zwischen den Arten verstärkt – wenn Bäume um Licht, Raum und Nährstoffe ringen. Das Forschungsprojekt ist auf zehn Jahre angelegt. Danach geht der „Wald der Zukunft“ in die reguläre Waldbewirtschaftung über, wird aber voraussichtlich weiterhin vom Zentrum für Wald und Holzwirtschaft als Demonstrationsfläche für verschiedene waldbauliche Methoden und Möglichkeiten genutzt.

Redaktion
Isabel Sabisch
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