Ein bewegtes 2022 neigt sich dem Ende zu. Wen sollen wir fragen, wenn es um Strategie, Erfolge und Herausforderungen in diesem und im kommenden Jahr geht? Natürlich unseren Vorstand, und zwar einen nach dem anderen. Den Anfang macht Hubertus Volmert, der als CEO und COO für den strategischen und operativen Erfolg der TRILUX Gruppe verantwortlich ist.

Herr Volmert, wie haben wir uns 2022 insgesamt geschlagen?

Vor allen geschäftlichen Zahlen, das Wichtigste gleich vorab: Durch ein breites Maßnahmenpaket und die Disziplin unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wir relativ gut durch die Pandemie gekommen. Das ist primär aus gesundheitlichen Gründen wichtig, beeinflusst aber auch unsere Leistungsfähigkeit im Markt.

Unter dem Strich konnten wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in allen Märkten wachsen bzw. Marktanteile gewinnen. In Deutschland, unserem wichtigsten Markt, haben wir sogar überdurchschnittliche Zuwächse erzielt. Das ist natürlich weder zufällig noch aus dem Nichts heraus passiert. Wir haben frühzeitig die richtigen und mutigen Entscheidungen getroffen und Weichen gestellt – und ernten nun die Früchte einer konsequenten Umsetzung unserer strategischen Maßnahmen. Dass das alles funktioniert hat, ist der Verdienst jeder und jedes Einzelnen im Unternehmen, von den Azubis bis zur Geschäftsführung. Und keineswegs selbstverständlich. Dafür einen herzlichen Dank an alle, ich bin sehr stolz auf das, was wir erreicht haben!

Wie können wir unsere Position in einem umkämpften Markt behaupten und ausbauen?

Wie bisher auch: Durch Qualität, Innovationskraft, Leidenschaft und Teamwork. Ein wichtiger Schritt, der unsere Zukunftsfähigkeit stärkt, ist die Zusammenarbeit mit Partnern aus den unterschiedlichsten Technologiefeldern. Ein gutes Beispiel dafür ist unter anderem die Entwicklungszusammenarbeit mit FiberUnlimited, einem niederländischen Start-up, das auf die Datenübertragung über sogenannte Plastic Optical Fibers (POF) spezialisiert ist. Mit den Experten für Sonnenschutzsysteme Warema haben wir Wellumic entwickelt, eine smarte Steuerung, die das Zusammenspiel von Beleuchtung und Sonnenschutz im Sinne von Gebäudeeffizienz und Nutzerkomfort automatisch koordiniert. Dazu kommen viele weitere bestehenden Partnerschaften, etwa die Vertriebskooperation mit Carl Stahl ARC für DMX-gesteuerte LED-Fassaden oder die Zusammenarbeit dem niederländischen Unternehmen Chess Wise für eine W-LAN basierte Beleuchtungssteuerung. Die hohe Nachfrage und viele erfolgreiche Projekte in diesen Bereichen bestärken uns auf dem Weg.

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Welche Themen und Projekte stehen 2023 ganz oben auf unserer Agenda?

Nachhaltigkeit und Smartness sind zwei der großen Themen 2023 – und wir werden mit unseren Lösungen viele neue Impulse im Markt setzen. Für eine flexible Konfiguration, eine einfache Revisionierbarkeit und ein effizientes Recycling suchen wir zum Beispiel nach Möglichkeiten, um die Modularität unserer Produkte gezielt weiter zu erhöhen. Durch die Wiederverwendbarkeit und Austauschbarkeit einzelner Komponenten – etwa LED-Modul oder Vorschaltgerät – lässt sich die Gesamtlebensdauer einer Leuchte signifikant verlängern. Zudem nehmen wir unsere Verpackungen konsequent weiter ins Visier. Mit einer eigens entwickelten Systematik suchen wir nach Optimierungspotenzialen, um unnötigen Verpackungsaufwand zu vermeiden und die eingesetzten Materialmengen zu minimieren.

Dazu kommen viele wegweisende Produkte, die Smartness und Nachhaltigkeit optimal miteinander verbinden, etwa unsere neue Tugra LED oder die Lumega IQ N. Auf ihren Erfolg im Markt freue ich mich sehr. Wir arbeiten weiter daran, es unseren Partner möglichst einfach zu machen: Wir investieren weiter in TRILUX One als einzigartige Plattform zur digitalen Zusammenarbeit in der Beleuchtungsbranche.