Ein Kunde guckte auf mein Visitenkarte und las mir alles vor was darauf stand. Meinen Namen, meine Position, mein Unternehmen. Dann sagte er „Antonio? Das kannst du alles streichen. Für mich bist du der Kümmerer. Wenn ich ein Problem habe, dann kümmerst du dich darum. Ich finde das machst du ziemlich gut, also ist das jetzt deine neue Bezeichnung.“

Er hat also meine Karte genommen, alles andere durchgestrichen und Kümmerer darauf geschrieben. Das motiviert mich ungemein. Eine Lösung für und mit dem Kunden gemeinsam auszuarbeiten. Und dabei den Glanz in den Augen zu sehen, wenn man etwas vorstellt, was er vorher noch gar nicht kannte. Für mich steht nicht das Produkt, sondern der Mensch im Vordergrund. Das mein Kunde mich als Kümmerer wahrnimmt, ist für mich wie eine emotionale Auszeichnung.

In der vierten Klasse hatten wir einen kleinen Trödelladen zum Verkauf von 1 Euro Artikeln. 

Unsere Aufgabe bestand darin, innerhalb von zwei Tagen alle Artikel zu verkaufen. Nach vier Stunden waren wir fertig, was auch daran lag, dass ich so großen Spaß am Verkaufen hatte.

Was meinen Job zu meinem Traumjob macht? Das Verkaufen an sich, Kunden zu helfen, aber vor allem die Kommunikation. Die Möglichkeit jeden Tag an neuen Orten zu sein und sich mit verschiedenen neuen Herausforderungen auseinander zu setzen, finde ich großartig. Dabei lerne ich die unterschiedlichsten Menschen kennen und verstehen.