Eissport ist eine sehr vielseitige Sportart. Vom Eishockey, Eisschnelllauf, Eiskunstlauf bis zur Freizeitnutzung der Eisfläche sind sehr unterschiedliche Beleuchtungsanforderungen zu erfüllen. 

Die Beleuchtung wird daher nach den Sehanforderungen der anspruchsvollsten Eissportart auszulegen sein. In Hallen, die lange Nutzungszeiten im Rahmen des Freizeitsports aufweisen, sind LED-Strahler heute am besten geeignet, um eine wirtschaftliche Nutzung zu gewährleisten. Dies gilt auch für Training und Wettkampf in kleineren Hallen mit moderatem Beleuchtungsniveau. Für den Wettkampfbetrieb in großen Hallen hingegen sind heute weiterhin Leuchten mit leistungsstarken Entladungslampen zu empfehlen.

Insbesondere für Fernsehübertragungen setzen die geforderten Beleuchtungsstärken hohe Lichtstrompakete voraus, die derzeit nur mit dieser Technologie bereitgestellt werden. Eishockey ist eine Sportart mit schnellen Bewegungen, ständig wechselnden Blickrichtungen und höchster Konzentration der Spieler. Die Zuschauer brauchen ebenfalls sehr gute Beleuchtungsbedingungen, um dem schnell geschlagenen, kleinen schwarzen Puck folgen zu können, zumal der sich oft im „Nebel“ des aufgeriebenen Eises „versteckt“.

Eisschnelllauf und Eiskunstlauf erfordern etwa gleiche Beleuchtungsbedingungen. In einigen Regionen ist Curling (Eisstockschießen) mehr als nur ein Volkssport. Torzonen müssen besser beleuchtet werden, so etwa beim Curling mit 300 lx (House) gegenüber 200 lx für die Spielfläche (Rink). Erreicht wird dies durch enge Leuchtenanordnung oder Einsatz lichtstromstärkerer Leuchten. Die Wahl der Leuchtenanordnung und insbesondere die Beurteilung der Reflexblendung auf dem spiegelglatten Eis stellen ein zu beachtendes Problem dar.

Licht und Schatten, z.B. durch die am Spielrand befindlichen, schutzbietenden Banden, ändern sich bald nach Spielbeginn, weil sich der Hochglanz durch Abrieb der Eisoberfläche deutlich verringert. Trotzdem sollte auf den Banden eine vertikale Beleuchtungsstärke in Höhe von etwa 30% der horizontalen Beleuchtungsstärke der Eisoberfläche vorhanden sein. Oberhalb der Banden befinden sich als Schutz der Zuschauer gegen fliegende Pucks durchsichtige Kunststoffwände, deren Durchsicht nur möglich ist, wenn die Beleuchtung darauf keine Reflexe erzeugt.