Elektronikzentrum von VW setzt neue Maßstäbe

Volkswagen ist weltweit ein Name, den man mit Kompetenz und Fortschritt verbindet. Auch bei dem Bau der Halle 90 B wurde sich auf diese Stärken besonnen und das daraus resultierte Ergebnis ist außergewöhnlich.

Das Zusammenspiel der Kompetenzen von Architektur, Elektronik- und Lichtplanung zeigt, was für ein Potenzial in einem Gebäude stecken kann – und wie es die Anforderungen an die neue Arbeitswelt erfüllt. Forschung und Entwicklung sind für Unternehmen relevante, da marktentscheidende Themen. Um auch zukünftig an der Spitze der Automobilhersteller zu stehen, entschied sich die Volkswagen AG ihr Elektronikzentrum auf einer ehemaligen Freifläche des Konzerngrundstücks anzusiedeln.

Neue Maßstäbe sollte es setzen und die Konsolidierung der Elektrik-Elektronikkompetenz am Standort Wolfsburg ermöglichen. Hochgesteckte Ziele, wenn man bedenkt, dass die Entwicklungsbereiche vor dem Neubau auf 35 Standorte verteilt waren.Es waren also hohe Ansprüche, die an das Architekturbüro Rhode/Kellermann/Wawrosky (RKW) gestellt wurden. Doch sie haben in Wolfsburg ein Gebäude geschaffen, dass bereits von Weitem ein deutliches Zeichen setzt.

Das lange und schmale Gebäude vernetzt auf einer Basisfläche von 35 x 145 Meter Werkstätten, Labore und Büroräume und schafft kurze Wege sowie offene Strukturen. Seine Besonderheit ist der markante Aufbau des Gebäudes. Nach Norden und Westen zeigen sich doppelstöckige Versprünge, die nach oben hin immer breiter werden.

So verfügen das 6. und 7. Geschoss über eine Grundfläche von 158 x 41 Meter. Der mit Tageslicht durchflutete Mittelpunkt des Gebäudes ist die verglaste Halle. Mit einer Länge von ungefähr 100 Meter und einer Höhe von 25 Meter verbindet diese Magistrale die Räume miteinander und dient als zentraler Treffpunkt.

Die Kantine, Besprechungsräume und offene Präsentationsbereiche führen die Mitarbeiter zusammen und bieten den idealen Treffpunkt für Dialoge. Neben mehreren Aufzügen und dem Treppenhaus vernetzen drei Brückenkonstruktionen die einzelnen Stockwerke miteinander.

Für die Planung von künstlicher Beleuchtung war die Gebäudestruktur ein spannender Ausgangspunkt, wie sich der verantwortliche Lichtplaner Ralf Schoofs (RHEIN LICHT) erinnert: „Die – für Projekte dieser Größenordnung und entsprechendem Nutzungsprofil – unabdingbar notwendige Effizienz der Beleuchtungsanlage einerseits, sowie eine durchgängige Klarheit der Formensprache, die den gestalterischen Absichten des Architekten entspricht, waren die grundsätzlichen Anforderungen an das entwickelte RHEIN LICHT-Beleuchtungskonzept.“

Deren konsequente Umsetzung und Realisierung gehen dabei auf das Engagement der verantwortlichen Bauherren-Vertreter, den Planungsbeteiligten und nicht zuletzt des Leuchten-Herstellers zurück.

Herausragende lichttechnische Aufgabenstellungen wie die funktionale Ausleuchtung des - beeindruckende 24 Meter - hohen Luftraumes der Magistrale mit Beleuchtungssystemen in LED-Technologie, konnten dank der technischen und konstruktiven Kompetenz des Hauses TRILUX optimal gelöst werden.

Um jedem Raum individuell gerecht zu werden, wurden die Produkte ideal auf die gewünschten Lichtbedingungen abgestimmt. Getreu dem Motto Simplify Your Light beweist das Zusammenspiel der TRILUX Group, was gute Beleuchtung ausmacht.

Als zuständiger Bauleiter war es Andreas Peter deshalb wichtig, dass er mit zuverlässigen Partnern zusammenarbeitet: „Eine Erfolgsgeschichte vom Beginn des Projektes bis zur Realisierung. Die Wünsche des Bauherrn wurden in professioneller und gemeinschaftlicher Zusammenarbeit angefasst und umgesetzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich bedanke mich für die kompetente Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Firma TRILUX GmbH.“

Ob individuell angefertigte Sonderleuchten oder LED-Produkte aus dem aktuellen Produktportfolio, jede Leuchte fügt sich in das Gebäude ein und bringt unaufdringlich das Licht, das die Mitarbeiter brauchen. Dabei ist die Beleuchtung effizient und über Jahrzehnte zuverlässig. Der weiteren Entwicklung von zukunftsweisenden Automobilen steht damit nichts mehr im Wege.

Projektinformationen

  1. Ort:
    Wolfsburg, Deutschland
  2. Objektart:
    Neubau Industriegebäude
  3. Bauherr:
    Volkswagen AG
  4. Architekt:
    Rhode/Kellermann/Wawrosky (RKW)
  5. Lichtplanung:
    RheinLicht, Düsseldorf