Arnsberg/Saragossa, April 2023 – TRILUX verfolgt eine zukunftsweisende Nachhaltigkeitsstrategie, die in alle Projekte, Prozesse und Produkte einfließt: Unter anderem werden bis 2025 alle deutschen Produktionsstandorte Klimaneutralität erreichen. Hinzu kommen weitere ambitionierte Ziele für die gesamte TRILUX Gruppe. Unser Tochterunternehmen ZALUX im spanischen Alhama de Aragón ist schon sehr weit auf diesem Weg. Eine grüne Erfolgsstory.

Aus der Vogelperspektive sieht sie aus wie eine glänzende Wasserfläche inmitten der sanft hügeligen Landschaft. 7.500 Quadratmeter groß ist die Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlage auf dem Feld neben der ZALUX Fabrik im spanischen Alhama de Aragón in Saragossa. Im Sommer 2022 wurde sie in Betrieb genommen. Seither decken die 976 Solarpaneele mit 640 Kilowatt 20 Prozent des Energiebedarfs des Werks Alhama I. Die von unseren Solarkollektoren im Jahr 2022 produzierte Energie beträgt 100 MWh, was laut offiziellem Emissionsfaktor knapp 25 Tonnen CO2 entspricht. Ein Musterbeispiel für die Nachhaltigkeitsleistung unseres Tochterunternehmens.

In der kleinen Gemeinde mit etwas mehr als 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern im äußersten Westen der Provinz Saragossa entwickelt und produziert ZALUX wetterfeste Leuchten höherer Schutzart für die TRILUX Gruppe und für den eigenen Markt sowie explosionsgeschützte (ATEX) Leuchten. Außerdem werden hier einige Produktfamilien mit niedrigerer Schutzart wie die LUMEGA, POLARON oder SOLVAN FLOW montiert. Den spanischen Kolleginnen und Kollegen haben wir außerdem die TUGRA zu verdanken.

Wachstum durch permanente Optimierung

Insgesamt sind an den Standorten in Spanien knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. 351 in den beiden ZALUX Werken und 34 bei TRILUX Iluminación, wozu Vertrieb und Marketing, Projektteams aus Lichtdesignern und Projektingenieuren sowie die Akademie gehören. Selbstverständlich gibt es auch weitere Fachbereiche wie Operations, Einkauf, Finanzen und Controlling, HR und IT.

 

ZALUX gehört seit 2000 zu TRILUX und nimmt mit einer hochwertigen Produktpalette, strengen Qualitätskontrollen und erstklassiger Logistik eine führende Position im Beleuchtungssektor ein. „Effiziente Produktionsprozesse durch Automatisierung, kontinuierliche Verbesserung und Umweltschutz sind die Grundlage für unser Wachstum“, sagt Sustainability Director Manuel Pina.

Der grüne Weg

 

Bereits 2017 fiel der Startschuss für die konsequente Nachhaltigkeitsreise. „Wir entschieden uns für Umweltmanagement nach der Normreihe ISO 14000 und ECO TOOL zur Messung des Kohlenstoff-Fußabdrucks (Carbon Footprint Measurement Tool) der Produktlösungen“, so Pina weiter. Das wird bereits in der Entwicklungsphase eingesetzt und dient auch zur Eigendeklaration der PCFs.

Es folgten drei wichtige Schritte zum Stromsparen: Die Optimierung im Prozess der Kunststoffeinspritzung reduziert den Energiebedarf um bis zu 80 Prozent. Die Umrüstung auf LED-Beleuchtung inklusive Lichtmanagement in der gesamten Fabrik bringt Einsparungen bis zu 70 Prozent und die Solarzellen liefern ein Fünftel der benötigten Energie.

Außerdem optimieren recycelbare Materialien ohne synthetische Farbstoffe die Wiederverwertbarkeit, so dass Komponenten in eine neue Produktion einfließen können. Die Leuchten sind mit minimalem Aufwand vollständig wartbar. „Mustergültig ist die TUGRA, ein offenes System, bei dem jedes Teil ausgetauscht werden kann“, erklärt Sustainability Director Pina. „Es ist uns gelungen, ein Produkt mit einem sehr langen Lebenszyklus zu schaffen.“

GROSSE PLÄNE UND ECO-FORSCHUNG

 

Doch das war erst der Anfang. Mit dem Vorhaben ZALUX NEXT 2026 will unser Tochterunternehmen noch digitaler, innovativer und nachhaltiger werden. „Wir wollen langfristige Rentabilität, sozialen und territorialen Zusammenhalt der Unternehmensstandorte in Alhama, orientieren uns an den Gruppen-Footprints, streben nach noch höherem Service-Niveau und mehr Kundenzufriedenheit“, listet Cristian Barrio auf, Project Manager in Alhama. „Dazu gehören auch Transparenz und Verbesserung der Kostenstruktur, weitere Digitalisierung und Implementierung von Zukunftstechnologien sowie weitere Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft.“

Die spanischen Teams sind bereits mittendrin: Die Lagerverwaltung wird ausgebaut, das Produktionsmanagement digitalisiert und das Datenmanagement der Spritzgussmaschinen optimiert, deren Energiebedarf durch ein neues, effizienteres Kühlsystem sinken soll. Erarbeitet werden CO2-Fußabdruckkarten für jedes einzelne Produkt. Der Abfall wird überall in den 42.000 Quadratmeter großen Werken reduziert.

ALLES NACH ÖKO-KRITERIEN

 

Das Leuchtendesign wird nach ökologischen Kriterien angelegt. Für dieses „Eco Design“ – vor allem zur Erforschung nachhaltiger Kunststoffe – arbeitet ZALUX mit der Universität Zaragoza und dem Instituto Tecnologico de Aragon (ITAINNOVA) zusammen. Für weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist ZALUX an einem landwirtschaftlichen Pilotprojekt der Ingenieurschule La Almunia beteiligt, einer Fakultät der Uni. Es umfasst zum Beispiel Indoor-Kirschplantagen. All diese Projekte und Produkte werden in den großartigen neuen Laboren in Alhama II getestet und unterstützt.

Ein wesentlicher Vorteil für die gesamte TRILUX Gruppe ist das Prädikat „Made in Spain“, also die Unabhängigkeit von chinesischen Lieferanten. Die Lieferketten in Europa sind kurz und stabil. Außerdem wird das gesamte spanische Produktportfolio auf Nachhaltigkeit und Einsparungen ausgerichtet und freiwillig von einem externen Labor zertifiziert. Vorbildlich!