Nachhaltigkeitsforschung
Das Projekt Sumatra
Über einen Zeitraum von zwei Jahren forschte TRILUX im Rahmen des Projektkonsortiums SUMATRA (SUstainable MATerials in future luminaire designs – from Recycling back to Application) intensiv nach Möglichkeiten, LED-Beleuchtung noch nachhaltiger zu gestalten. Zu den Teilnehmenden des Projekts, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wurde, zählten neben TRILUX (LED-Leuchten) das Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (Ökobilanzierung), Interzero (Recycling) und Inventronics (LED-Systeme). Der gemeinsame Abschlussbericht des Konsortiums beleuchtet die zentralen Faktoren für nachhaltige Leuchten und zeigt auf, in welchen Bereichen weiterer Forschungs- und Handlungsbedarf besteht.
Ökobilanzen – den Einfluss der Beleuchtung erfassen
Wie wirkt sich die Beleuchtung auf den Klimawandel und den Ressourcenverbrauch aus? Um eine fundierte Datenbasis zu schaffen, erstellte das Projekt SUMATRA Ökobilanzen für unterschiedliche Produkte und Nutzungskonzepte. Dabei wurde der Ressourcenverbrauch anhand des Abiotic Depletion Potential of the Elements (ADP) ermittelt und der Beitrag zur globalen Erwärmung über das Global Warming Potential (GWP) erfasst. Die SUMATRA Ökobilanzen zeigen die wichtigsten Ansatzpunkte zur Entwicklung nachhaltiger Beleuchtungslösungen auf.
Global Warming Potential (GWP) – Größter Beitrag während der Nutzung
Berechnungen zum GWP haben ergeben, dass eine Leuchte über ihren gesamten Lebenszyklus ca. 1.000 kg CO2-Äquivalente verursacht. Erstaunlich daran: Die Produktion der Leuchten ist lediglich für ein bis fünf Prozent der Emissionen verantwortlich. Der größte Anteil entsteht während der Nutzungsphase durch den Betrieb. Damit lassen sich die CO2-Emissionen am wirkungsvollsten durch eine höhere Effizienz der Leuchten und den Einsatz von Lichtmanagement reduzieren.
Abiotic Depletion Potential (ADP) – Auswahl nachhaltiger Komponenten
Insbesondere die in den Leuchten verbauten Elektronik-Komponenten haben einen großen Einfluss auf das ADP. So besitzen LEDs mit Bonddraht einen rund 500-fach höheren abiotischen Ressourcenverbrauch als Flip-Chip-LEDs. Auch über die Vorschaltgeräte lässt sich das ADP reduzieren: Je weniger Vorschaltgeräte eingesetzt werden, desto nachhaltiger ist die Lösung. So können beispielsweise mehrere Leuchten ein Vorschaltgerät nutzen. Bei Lichtbändern verringert sich das ADP, wenn ein Vorschaltgerät Leuchten mit möglichst großen Längen ansteuert.
Der Demonstrator – Entwicklung eines nachhaltigen Prototyps
Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde ein besonders nachhaltiger Leuchtenprototyp als Demonstrator entwickelt. Er reduziert das GWP um 15 Prozent und das ADP um bis zu 30 Prozent im Vergleich zu einer Referenzleuchte. Der wichtigste Ansatzpunkt dabei war die verbesserte Effizienz des Demonstrators, die ohne Einbußen bei Qualität und Funktionalität erreicht werden konnte.
UNSERE PARTNER
Starke Partner für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Wir forschen gemeinsam mit einem großen Netzwerk an Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft an einer nachhaltigen, leistungsfähigen und zukunftssicheren Beleuchtung. Im Rahmen von SUMATRA waren das:
Forschungsprojekt SUMATRA
Erfahren Sie in diesem Video, was die Forscher herausgefunden haben.
Downloads für alle
Wissen teilen, Fortschritt beschleunigen
Hier finden Sie die aktuellen Ergebnisse aus dem SUMATRA Projekt.
Weitere spannende Nachhaltigkeitsprojekte
Unser großes Ziel ist ein geschlossener Wertstoffkreislauf. Dazu beteiligt sich TRILUX seit Jahren mit Partnerinnen und Partnern an zukunftsweisenden Forschungsprojekten.