Ein Mehr an Lebensqualität

Diese Station ist wohltuend anders – und das ist wörtlich zu nehmen. In der neuen geriatrischen Abteilung des Krankenhauses Maria-Hilf im sauerländischen Brilon sorgt biologisches Licht von TRILUX für ein Mehr an Lebensqualität.

Von dem Arnsberger Spezialisten für professionelles Licht wurde eine circadiane Beleuchtung in den Patientenzimmern und in den Fluren installiert. Gesteuert werden sämtliche LED-Leuchten - vornehmlich Liventy und Belviso - über ein zentrales Lichtmanagementsystem. Mit ihrem Licht bilden sie automatisch den Tagesverlauf der Sonne nach, passen Lichtfarbe und Intensität der jeweiligen Uhrzeit an und unterstützen damit nachhaltig den Biorhythmus von Patienten und Personal. „Damit haben wir sehr positive Erfahrungen gemacht“, berichtet Birgit Hennemann, leitende Krankenschwester auf der Station für Altersmedizin.

Wird jeder Anforderung gerecht

Die Lichtlösungen von TRILUX verhindern nicht nur, dass der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus aus dem Takt gerät, es wird auch den speziellen Anforderungen der älteren Menschen an ein ausgereiftes Beleuchtungssystem gerecht. Da wäre zum einen eine erhöhte Beleuchtungsstärke. So benötigt ein 75-Jähriger das 20-fach stärkere Licht als ein Mensch mit Anfang zwanzig. Ebenso viel Aufmerksamkeit verlangt bei einer zielgruppengerechten Planung die Vermeidung von Spiegelungen, Lichtreflexen oder großen Hell-dunkel-Kontrasten. Die Sturz- und Unfallrisiken werden so minimiert. In den Fluren wird in Augenhöhe eine Beleuchtungsstärke von 600 Lux erreicht, am Boden sind es noch 300 Lux. In den Patientenzimmern variieren die Beleuchtungsstärken am Tage zwischen 600 und 1500 Lux.

Verleiht mehr Wohlbefinden

Stimmt das Beleuchtungsniveau, hat es unmittelbaren Einfluss auf das Wohlbefinden der Senioren. Mehr Licht reduziert die Unsicherheit, sorgt für mehr Ausgeglichenheit und führt zu einem entspannteren Gemüt, was auch Birgit Hennemann im Alltag auf ihrer Station beobachtet hat: „Die Patienten fühlen sich schneller wohl und sind ruhiger.“ Die TRILUX-Ingenieure greifen bei der Entwicklung circadianer Lichtlösungen auf die neusten Erkenntnisse der Schlafforschung zurück. Danach reagiert die „innere Uhr“ des Menschen auf unterschiedliche Blau- und Rotanteile im Licht. Abhängig von der Zusammensetzung werden die Hormone Melatonin und Cortisol gebildet, die einen wesentlichen Einfluss auf die Schlaf- und Wachphasen haben und damit die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden bestimmen.

Solch eine Beleuchtungsanlage hört sich komplex an, und in Teilen ist sie es auch -  aber nicht für den Anwender! Denn die neue TRILUX-Unternehmensstrategie SIMPLIFY YOUR LIGHT stellt sicher, dass bei Planung, Montage und Nutzung von hocheffizienten Lichtlösungen ein möglichst einfacher Weg eingeschlagen wird. Aber nicht nur das Licht spielt bei der neuen geriatrischen Station im Krankenhaus Maria-Hilf eine gewichtige Rolle, man verfolgt dort ein ganzheitliches Konzept. „Denn allein durch Hightech-Medizin“, so der leitende Chefarzt Dr. Heinrich Kerkhoff, „wird ein älterer Mensch selten wieder gesund.“

Individuelle Maßnahmen

Für die Patienten wird dort ein individuell abgestimmtes Behandlungspaket geschnürt. Physiotherapeuten, Psychologen, Logopäden, der Sozialdienst und die Ernährungsberatung arbeiten Hand in Hand. So starten erste Maßnahmen zur Mobilisierung bereits wenige Tage nach der OP, um einem Schwund der Muskulatur entgegen zu wirken und am Ende keinen höheren Pflegebedarf als vor dem Eingriff zu haben.

Besonderes Gestaltungskonzept

Augenfällig ist in der altersmedizinischen Abteilung die Kombination von künstlichem Licht und dem gekonnten Spiel der Farben bei der Einrichtung. Das Ergebnis: ein harmonischer und akzentuierender Designauftritt. Von einer sterilen Klinikatmosphäre gibt es keine Spur – ein Verdienst von Sylvia Leydecker und ihrem Kölner Büro 100% interior, die für das innenarchitektonische Gestaltungskonzept verantwortlich zeichneten.