Berlin setzt auf Light on Demand von TRILUX

Es gibt sie in vielen Städten - die düsteren Ecken, die bei Parkplatzsuchenden und Fußgängern ein mulmiges Gefühl hervorrufen. Wer hier das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung stärken will, braucht Licht. Viel Licht. Der Haken: Wie lassen sich ein entsprechend hohes Beleuchtungsniveau und ein wirtschaftlicher Betrieb miteinander vereinbaren?

Eine Antwort darauf findet sich in Berlin unter dem Viadukt am Bundesplatz. Mit „Light on Demand“ wurde dort von TRILUX ein intelligentes Beleuchtungskonzept realisiert, dem der Spagat zwischen Effizienz und Sicherheit überzeugend gelingt.

Das Areal unter der Autobahnbrücke besteht aus Parkplätzen und einem gut 100 Meter langen Verbindungsweg zur S-Bahn-Station. Bislang versahen dort Langfeldleuchten mit 2 x 58 Watt (T8) mehr schlecht als recht ihren Dienst. Der Energiehunger der Systeme war entsprechend hoch, die Beleuchtungsqualität unzureichend. Nutzer beklagten sich über „Schummerlicht pur“.

„Mit der neuen Anlage sind diese Zeiten endgültig vorbei“, erklärt Stefan Metzner, Leiter der Division Außenleuchten bei TRILUX. „Die Lichtstärke wurde um ein Vielfaches erhöht und der Energieverbrauch deutlich heruntergefahren.“ Wie viel am Ende eingespart wird, hängt vom späteren Nutzerverhalten und von den Leistungsvorgaben des Bauherrn ab. TRILUX rechnet jedoch mit einem Ersparnis gegenüber der alten Anlage von bis zu 85 Prozent.

Möglich macht dies eine Ausstattung, die Licht ausschließlich im Augenblick des unmittelbaren Bedarfs zur Verfügung stellt.

Die Cuvia 60 LED von TRILUX überzeugen in puncto Energieeffizienz.

Um dies zu gewährleisten ist ein intelligentes Gesamtsystem notwendig, das aus zwölf im Abstand von 25 Metern platzierten Cuvia-LED-Leuchten, einer Gateway-Box, einem Lichtmanagementsystem, Funkcontrollern sowie Bewegungssensoren besteht.

Bis 23 Uhr und dann wieder ab 5 Uhr morgens wird die Anlage mit 80 Prozent ihrer maximalen Leistung gefahren. In den weniger frequentierten Stunden dazwischen sind es 30 Prozent. Wird in der Dunkelheit ein Kraftfahrzeug, ein Fußgänger oder ein Radfahrer von den Sensoren detektiert, steht das Licht zu 100 Prozent zur Verfügung.

Auf der Seite des Gehwegs wurden die dort installierten Systeme modifiziert. Die Mastaufsatzleuchten strahlen ihr Licht jetzt nicht nur nach vorn sowie zu den Seiten, sondern auch nach hinten ab. Hierzu wurden ein Teil der acht in der Cuvia verbauten Linsen gedreht, um eine gezielte Ausleuchtung des Gehweges zu ermöglichen.

Die Flexibilität der Multi-Lens-Technologie von TRILUX macht’s möglich und spart so zusätzliche Lichtpunkte.

Auch im Bereich der Fernverwaltung punktet die Anlage: Quasi auf Knopfdruck lässt sich online der Status zum laufenden Betrieb abrufen. Einsehbar sind Fehlermeldungen ebenso wie Energieverbräuche und Angaben zur Detektionshäufigkeit. Auch Anpassungen der Schaltzyklen oder der Leistungsaufnahme können bequem aus der Überwachungszentrale heraus erfolgen.

„Mit diesem Projekt schaffen wir einen optimalen Ausgleich zwischen den Sicherheitsaspekten der Bevölkerung und dem Anspruch auf höchstmögliche Energieeffizienz“, zeigt sich Stefan Metzner überzeugt. Man habe diesen Gedanken bei TRILUX konsequent zu Ende gedacht: „Safety first, aber bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen.“

Projektinformationen

  • Bauherr
    Senatsverwaltung für
    Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin
  • Betreiber
    Vattenfall Europe Netzservice GmbH
  • Objekt
    Kombinierter Fußweg mit Parkplatzbeleuchtung
    unter der Autobahnbrücke am Bundesplatz
  • Installierte Systeme
    TRILUX Cuvia 60 LED
    mit Zusatzmodulen wie Funkcontroller,
    Bewegungssensoren, Gateway-Box
    Lichtmanagementsystem