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> Leuchten / Lichttechnische Eigenschaften / Lichtverteilung durch Transmission
Abbildung 3.162: Arten der Transmission
Gerichtet lichtdurchlässige Werkstoffe (wie Glas und Kunststoffe, siehe Abbildung 3.162 a) werden z.B. bei Prismenabdeckungen zur Lichtlenkung eingesetzt, wobei die Brechung (Refraktion) und die Totalreflexion des Lichtes in den Prismen genutzt werden. Dringt ein Lichtstrahl aus einem optisch dünnen Medium (z.B. Luft) in ein optisch dichteres Medium (z.B. hochtransparenter Kunststoff, wie Polymethylmethacrylat PMMA) ein, so ändert er seine Richtung in Abhängigkeit vom Einfallswinkel und dem Brechungsindex des Kunststoffs. Damit wird eine Lichtlenkung erreicht, die die Lichtstärkeverteilung der Leuchte beeinflusst.
Transparente Materialien zeichnen sich durch hohe Transmissionsgrade aus.
Licht streuende Materialien enthalten Pigmentstoffe, an denen der Lichtstrahl beim Durchgang durch das Material gestreut und aufgeweitet wird. Dabei kommt es sowohl zur diffusen Transmission wie auch zur diffusen Reflexion (Rückstreuung) eines Teils des Lichtstromes (siehe Abbildung 3.162 b). Der gestreut transmittierte Anteil des Lichtstromes erzeugt einen homogenen Helligkeitseindruck der Leuchte. Der zurück gestreute Anteil des Lichtstroms wird im Inneren der Leuchte erneut reflektiert und transmittiert wiederum teilweise. Auf Grund der Mehrfachreflexion erhöhen sich die Verluste gegenüber einer vollständigen Transmission durch transparentes Material. Opale Kunststoffe sind Beispiele für durch Pigmentzugabe streuende Materialien.
Transluzente Materialien (siehe Abbildung 3.162 c) haben gegenüber (vollkommen) lichtstreuenden, wie z.B. opalen Kunststoffen, höhere Transmissionsgrade. Anzahl und Art der im Material eingelagerten kugelförmigen Additive sind hinsichtlich ausreichender Diffusität der Transmission und des gewünschten höheren Transmissionsgrades optimiert.
Abbildung 3.163: Beispiele für Leuchtenabdeckungen
Leuchtenabdeckungen - egal ob als sogenannte Wannen, als Abdeckscheiben oder als optische Linsen - erlauben verlängerte Wartungsintervalle durch Staubschutz und gegebenenfalls Feuchtigkeitsschutz. Darüber hinaus bieten sie mechanischen Schutz für die Leuchtmittel und zusätzlich lichttechnische Eigenschaften: Mit optischen Linsen in Verbindung mit LED-Lichtquellen lassen sich sehr präzise Lichtverteilungen bei gleichzeitig sehr geringen Streuverlusten erzielen. Aber auch prismatische Abdeckungen (siehe Abbildung 3.163 b) erzielen in Verbindung mit Spiegeloptiken hohe Wirkungsgrade bei sehr guter Blendungsbegrenzung. Opale Leuchtenabdeckungen (siehe Abbildung 3.163 a). ergeben gleichmäßig ausgeleuchtete Beleuchtungskörper, die aus ästhetischen Gründen als „Klassiker“ eine gewisse Renaissance erleben. Sie weisen jedoch relativ geringe Transmissionsgrade, oft kleiner als 50%, auf. Streuend wirkende Leuchtenabdeckungen werden daher heute meistens aus transluzentem Material gefertigt (siehe Abbildung 3.163 c). Dies führt auf Grund des höheren Transmissionsgrades und geringer Rückstreuung zu hohen Wirkungsgraden und damit erheblich verbesserter Wirtschaftlichkeit bei ebenfalls sehr homogenem Erscheinungsbild.
Lichttechnische Abdeckungen gewinnen mit der Ablösung der Leuchtstofflampen durch LED-Lichtquellen gegenüber Reflektoren erheblich an Bedeutung.
Als Materialien kommen überwiegend Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Polycarbonat (PC) zur Anwendung. Durch unzulässige Beanspruchungen und Einflüsse schädigender Substanzen kann die Beständigkeit von Polymethylmethacrylat oder Polycarbonat herabgesetzt werden. Dies sind z.B. Weichmacher, die aus nicht wärmebeständiger Leitungsisolierung unter Wärmeeinwirkung austreten und zu Rissbildung oder Festigkeitsminderung führen können. In Leuchten mit Kunststoffabdeckung sollten daher nur wärmebeständige Innenverdrahtungen und Durchgangsverdrahtungen angewendet werden. Die Verträglichkeit mit anderen Chemikalien geht aus Tabelle 3.155 im Kapitel „Chemische und sonstige Einflüsse” hervor.
Polymethylmethacrylat (PMMA) ist ein langjährig bewährtes lichttechnisches Ausgangsmaterial. Es ist ein sehr gut verarbeitbares Thermoplast, das sich in ganz unterschiedlichen Prozessen, wie z.B. dem Tiefziehen, der Strangextrusion oder dem Spritzguss, formen lässt. Für alle diese Verfahren ist es in transparenter, transluzenter und opaler Form verfügbar. Im gesamten sichtbaren Spektrum besitzt PMMA ein ausgezeichnetes Transmissionsverhalten. Spezielle PMMA-Ausführungen zeichnen sich zusätzlich durch eine verbesserte Schlagzähigkeit aus. In dieser Ausführung sind sie prädestiniert z.B. für Außenleuchten-Abdeckungen, bei denen eine erhöhte Stabilität gegenüber mechanischen Beanspruchungen gefordert ist. PMMA ist praktisch dauerhaft vergilbungsfrei. Daher kommt es auch bei langjährigem Betrieb unter Sonneneinstrahlung nicht zur Vergilbung und Versprödung.
Polycarbonate (PC) sind, ähnlich wie das PMMA, sehr gut verarbeitbare Thermoplaste. Durch Variation ihres chemischen Aufbaus lassen sich ihre optischen Eigenschaften, wie z. B. der Brechungsindex, und weitere physikalische Parameter weit variieren. Gegenüber PMMA weist es einen leicht verringerten Transmissionsgrad auf. Es wird überwiegend in transparenter aber auch in opaler Ausführung eingesetzt, steht in transluzenter Form dagegen nicht zur Verfügung. Es wird in hohem Maße im Spritzgussverfahren verarbeitet, um präzise optische Linsensysteme herzustellen. Darüber hinaus zeichnet es sich durch eine herausragende Schlagzähigkeit aus. Polycarbonat eignet sich daher auch für Lampenschutzrohre oder Leuchtenabdeckungen, die in der Innenraumbeleuchtung erhöhten mechanischen Beanspruchungen oder im Außenraum dem Risiko mutwilliger Zerstörung durch Vandalismus ausgesetzt sind. Im Langzeiteinsatz unter intensiver UV-Bestrahlung, z. B. bei direkter Sonneneinstrahlung, kann Polycarbonat vergilben. Die Vergilbung wird begleitet von einem Nachlassen der Schlagzähigkeit.
Silikatglas wird wegen des Gewichts und der geringen Schlagfestigkeit (ausgenommen gehärtete Gläser) nur in Sonderfällen verwendet. Dazu gehören z.B. dekorative Ankleidungen von Downlights, die häufig aus dem in einem besonderen Herstellungsverfahren erzeugten sog. Floatglas gefertigt sind, oder besondere optisch wirkende Abdeckungen wie Fresnel-Gläser.
Folien, z.B. aus Polycarbonat, finden in Leuchten gelegentlich Verwendung. Sie werden als lichtstreuende Materialien für großflächige Leuchten bzw. Lichtdecken eingesetzt. Folien mit mikrostrukturierter Oberfläche ermöglichen besondere Lichtstärkeverteilungen in der Beleuchtungstechnik.
Abbildung 3.164: Lichttechnisch wirksame Strukturen für Leuchtenabdeckungen
Die lichttechnischen Eigenschaften von Leuchtenabdeckungen werden - neben dem Streuverhalten des Ausgangsmaterials, wie oben beschrieben - wesentlich von ihrer Form bestimmt.
Lichttechnische Eigenschaften Lichtlenkung durch Reflexion
Lichtverteilung durch Transmission Lichtlenkung durch Reflexion Optikentwicklung Messung lichttechnischer Eigenschaften
Einleitung
Regelwerke Bereiche der Sehaufgabe Umgebungsbereiche Beleuchtungsstärke Gleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärke Leuchtdichtverteilung Begrenzung der Blendung Räumliche Beleuchtung, Lichtrichtung, Modelling Lichtfarbe und Farbwiedergabe Flimmern und stroboskopische Effekte Tageslicht
Erhalt des Beleuchtungsniveaus (Wartungsfaktor) Licht und Arbeitsschutz Licht und nicht-visuelle Wirkungen Licht und Wirtschaftlichkeit Licht und Umwelt Gebäudezertifizierung Beleuchtungsplanung Messung der Beleuchtung Notbeleuchtung
Beleuchtung von Verkehrszonen und allgemeinen Bereichen in Gebäuden Beleuchtung industrieller und handwerklicher Arbeitsstätten Beleuchtung von Büros und Räumen mit Bildschirmarbeitsplätzen Beleuchtung von Sportstätten Beleuchtung von Räumen des Gesundheitswesens Beleuchtung von Alten- und Pflegeheimen Beleuchtung von öffentlichen Bereichen Beleuchtung von Verkaufsräumen Beleuchtung von Ausbildungsstätten Beleuchtung von Verkehrsbereichen Beleuchtung von Parkbauten Beleuchtung weiterer Innenräume
Leuchten Der erweiterte Qualitätsbegriff Lichttechnische Klassifizierung Lichttechnische Eigenschaften Photobiologische Sicherheit Konstruktive Eigenschaften, Montage und Anschluss Kennzeichnung von Leuchten Betrieb von Leuchten Betrieb von LED-Leuchten Betrieb von Leuchten für Entladungslampen Elektrische Sicherheit Brandschutz Elektromagnetische Sicherheit Mechanische Sicherheit Chemische und sonstige Einflüsse Akustische Eigenschaften Lufttechnische Eigenschaften
Feuergefährdete Betriebsstätten Räume mit Badewannen und Duschen Schwimmbäder Anlagen im Freien Landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebsstätten Lebensmittelindustrie Reinräume Anforderungen an medizinisch genutzte Räume Notbeleuchtungsanlagen
Leuchtenauswahltabelle
Anwendung und Funktion von Lichtmanagement Anwesenheitserfassung Tageslichtabhängige Regelung Schnittstellen Energy Monitoring und Light Monitoring Gebäudemanagement, KNX und andere Bussysteme
Leuchmittelarten Leuchtmittel-Eingenschaften Lampentabellen
ABC, DF, GH, KLMNORST, UV, W
Stichwortverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
NormenVorschriften und EmpfehlungenEuropäische Richtlinien und VerordnungenWeitere Publikationen
Lichttechnische Gesellschaften
Normungs-Institute
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