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> Lichtmanagement / Tageslichtabhängige Regelung / Lichtniveau und Bereich der Sehaufgabe / Identische Bereiche der Sehaufgabe in Fensternähe
Abbildung 3.222: Tageslichtabhängige Regelung in einem Bereich der Sehaufgabe
Einer der häufigsten Grundrisse in Verwaltungsgebäuden ist das Gruppenbüro mit in Fensternähe befindlichen Arbeitsbereichen. Dies sind häufig Doppelarbeitsplätze, bei denen zwei Schreibtische sich gegenüberstehen. Aber auch die Anordnung von Vierfacharbeitsplätzen (siehe Abbildung 3.223) ist häufig anzutreffen. In solchen Büros kann man die Arbeitsplätze als identische, zusammenhängende Bereiche der Sehaufgabe betrachten. Für das Lichtmanagement besteht die Aufgabe darin, diese Bereiche ordnungsgemäß zu steuern.
Bezüglich einer tageslichtabhängigen Regelung können hier unterschiedliche Aspekte eine Rolle spielen, die im Wesentlichen von der Anordnung und der lichttechnischen Wirkung der verwendeten Leuchten abhängen:
Die Abbildung 3.222 a und b zeigen eine zweireihige Anordnung direkt strahlender An- oder Einbauleuchten, wie sie in vielen Büros vorzufinden ist. In solchen Anwendungen kann der Sensor der tageslichtabhängigen Regelung leuchtenextern über dem Arbeitsplatz montiert sein oder sich in einer Masterleuchte befinden. In beiden Fällen bieten viele Lichtmanagementsysteme eine Wahl zwischen zwei möglichen Betriebsarten an. Dabei können entweder alle Leuchten gleichmäßig gedimmt betrieben werden, oder ein sogenannter Offset-Betrieb eingerichtet werden, bei dem die fensternahen Leuchten bei verfügbarem Tageslicht stärker gedimmt werden als die von den Fenstern entfernteren.
Das Ziel der Offset-Regelung besteht darin, die zur Raumtiefe hin abnehmende Verfügbarkeit des Tageslichtes auszugleichen. Es ist im Einzelfall zu prüfen, in welchem Maße die bewirkte, überwiegend horizontale Beleuchtungsstärke in diesem Bereich, der z. B. ein reiner Verkehrsweg sein könnte, benötigt wird.
Die Abbildung 3.222 c und d zeigen die Situation der Integration des Lichtsensors in eine Masterleuchte. Ein Grund für die Verwendung der Masterleuchte kann die vereinfachte Installation sein. Im Falle direkt-indirekt strahlender Leuchten sollte für die korrekte Messung der Ist- Beleuchtungsstärke in der Nutzebene jedoch unbedingt vermieden werden, dass Anteile des nach oben gerichteten Lichtstroms der Leuchten direkt vom Sensor erfasst werden und den Messwert überlagern. Auf Grund der breit strahlenden Charakteristik des Lichtstrom-Indirektanteils ist die Montage des Sensors an der Decke in solchen Fällen daher kritisch zu bewerten.
Bei der Entscheidung, ob der Sensor fenternah oder in einer Leuchte in der Raumtiefe positioniert werden soll, ist zu berücksichtigen, das Störungen durch Fremdlicht (siehe Abbildung) vermieden werden. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass der Verlauf der Tageslichtversorgung zur Raumtiefe vom Grad der Streuung des Tageslichtes (gerichtetes Licht bei Sonnenschein oder diffuses Licht bei bedecktem Himmel) abhängig sein kann. Die Anordnung des Sensors in der Raumtiefe reduziert somit unter Umständen das Energieeinsparpotential im Vergleich zur Messung im Arbeitsbereich. Im Vergleich zur fensternahen Messung ist sie hingegen unter Umständen zuverlässiger.
Soll in der Geometrie der Abbildung 3.222 c und d eine Offset-Regelung realisiert werden, so ist darauf zu achten, ob das Lichtmanagementsystem einen positiven oder negativen Offset vorgibt. Entsprechend ist ggf. die fensternahe oder fensterferne Anbringung der Masterleuchte vorgegeben.
Die Abbildung 3.222 e zeigt die Anordnung einer arbeitszonalen Leuchte mit integrierter Sensorik zur Messung im Bereich der Sehaufgabe. Ein deckenmontierter Lichtsensor in Kombination mit der stark indirekt strahlenden Leuchte ist auszuschließen. Der hohe Indirektanteil der Leuchte erfordert einen guten Deckenreflexionsgrad. Er bewirkt dann in der Raumtiefe eine in der Regel sehr gute Ausleuchtung. Insbesondere der vertikale Anteil der Beleuchtungsstärke ist geeignet, nicht nur einen Verkehrsweg zu beleuchten, sondern auch Leseaufgaben an Regalen und Schränken zu unterstützen (siehe auch Abbildung 3.93 in Absatz, „Sehaufgaben und Arbeitsbereich”).
Abbildung 3.223: Grundriss eines Gruppenbüros
Für alle Anordnungen können bei identischer Tageslichtversorgung aller Arbeitsplätze im Raum die benachbarten Bereiche durch ein gemeinsames Lichtmanagementsystem gesteuert werden. In der Praxis ist abzuwägen, ob eine lokale Anwesenheitserfassung je Arbeitsplatzgruppe (siehe Abbildung 3.223) den Einsatz mehrerer Sensoren sinnvoll erscheinen lässt. Da in Masterleuchten Anwesenheits- und Lichtsensoren in der Regel kombiniert enthalten sind, können diese für lokale, individualisierte Ansteuerungen der Leuchtengruppen genutzt werden.
Lichtniveau und Bereich der Sehaufgabe Identische Bereiche der Sehaufgabe in Fensternähe und in der Raumtiefe
Identische Bereiche der Sehaufgabe in Fensternähe Identische Bereiche der Sehaufgabe in Fensternähe und in der Raumtiefe Unterschiedliche Bereiche der Sehaufgabe
Einleitung
Regelwerke Bereiche der Sehaufgabe Umgebungsbereiche Beleuchtungsstärke Gleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärke Leuchtdichtverteilung Begrenzung der Blendung Räumliche Beleuchtung, Lichtrichtung, Modelling Lichtfarbe und Farbwiedergabe Flimmern und stroboskopische Effekte Tageslicht
Erhalt des Beleuchtungsniveaus (Wartungsfaktor) Licht und Arbeitsschutz Licht und nicht-visuelle Wirkungen Licht und Wirtschaftlichkeit Licht und Umwelt Gebäudezertifizierung Beleuchtungsplanung Messung der Beleuchtung Notbeleuchtung
Beleuchtung von Verkehrszonen und allgemeinen Bereichen in Gebäuden Beleuchtung industrieller und handwerklicher Arbeitsstätten Beleuchtung von Büros und Räumen mit Bildschirmarbeitsplätzen Beleuchtung von Sportstätten Beleuchtung von Räumen des Gesundheitswesens Beleuchtung von Alten- und Pflegeheimen Beleuchtung von öffentlichen Bereichen Beleuchtung von Verkaufsräumen Beleuchtung von Ausbildungsstätten Beleuchtung von Verkehrsbereichen Beleuchtung von Parkbauten Beleuchtung weiterer Innenräume
Leuchten Der erweiterte Qualitätsbegriff Lichttechnische Klassifizierung Lichttechnische Eigenschaften Photobiologische Sicherheit Konstruktive Eigenschaften, Montage und Anschluss Kennzeichnung von Leuchten Betrieb von Leuchten Betrieb von LED-Leuchten Betrieb von Leuchten für Entladungslampen Elektrische Sicherheit Brandschutz Elektromagnetische Sicherheit Mechanische Sicherheit Chemische und sonstige Einflüsse Akustische Eigenschaften Lufttechnische Eigenschaften
Feuergefährdete Betriebsstätten Räume mit Badewannen und Duschen Schwimmbäder Anlagen im Freien Landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebsstätten Lebensmittelindustrie Reinräume Anforderungen an medizinisch genutzte Räume Notbeleuchtungsanlagen
Leuchtenauswahltabelle
Anwendung und Funktion von Lichtmanagement Anwesenheitserfassung Tageslichtabhängige Regelung Schnittstellen Energy Monitoring und Light Monitoring Gebäudemanagement, KNX und andere Bussysteme
Leuchmittelarten Leuchtmittel-Eingenschaften Lampentabellen
ABC, DF, GH, KLMNORST, UV, W
Stichwortverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
NormenVorschriften und EmpfehlungenEuropäische Richtlinien und VerordnungenWeitere Publikationen
Lichttechnische Gesellschaften
Normungs-Institute
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