Licht soll die Exponate präsentieren, nicht zerstören. Hierfür sind hinreichende Kenntnisse der Materialien und deren Anfälligkeit gegen Strahlung unterschiedlicher Spektren erforderlich (siehe auch Kapitel, „Beleuchtung von Verkaufsräumen"). Um die Schädigung der Exponate durch Wärmestrahlung von Glühlampen (Halogenglühlampen) zu vermindern, empfiehlt das International Council of Museum (ICOM) die Beleuchtungsstärken auf dem Exponat zu begrenzen. Bezüglich der maximalen UV-Strahlungsleistung werden 30 μW/m² für den UV-A- und UV-B-Bereich genannt. Die Werte können bei den Lampenherstellern erfragt werden. ICOM empfiehlt daher Leuchtstofflampen mit warmweißer Lichtfarbe und Halogenglühlampen zu verwenden. Bei Neuinstallationen werden heute überwiegend LED-Leuchten eingesetzt. Ihre Vorteile liegen in der vollständigen Vermeidung von UV-Anteilen in der Strahlung (ultraviolette Strahlung), sowie einem sehr geringen Anteil an IR-Strahlung (Infrarot- bzw. Wärmestrahlung). Gleichzeitig sind Leuchten in großer Auswahl bzgl. Lichtfarbe, Farbwiedergabe-Index, Lichtstrom und Lichtstärkeverteilung bei weit reichender Dimmbarkeit verfügbar.